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Tag der Astronomie, partielle Sonnenfinsternis

29.03.2025 , 11:00 23:00

An diesem Tag findet der bundesweite Tag der Astronomie statt. Der Termin wurde deshalb gewählt, weil an diesem Termin auch eine partielle Sonnenfinsternis stattfinden wird.

Im deutschen Sprachraum werden bis zu 22% der Sonnenoberfläche vom Mond bedeckt.  Schon einfache Hilfsmittel genügen, um die Sonnefinsternis zu sehen: zum Beispiel eine Finsternisbrille oder die Projektion mit einem Fernglas. Das Ereignis dauert etwa 90 Minuten, das Maximum ist gegen 12:15 Uhr MEZ.

Abends stehen Jupiter und Mars hoch am Westhimmel. Die beiden sind so hell, dass sie bereits eine knappe Stunde nach Sonnenuntergang  in der hellen Dämmerung auftauchen.

Am Astronomietag finden mehrere Jupitermond-Ereignisse statt, die sich schon mit kleinen Teleskopen verfolgen lassen: Zuerst sind die Monde Ganymed und Kallisto leicht zu sehen, während Io vom Jupiter bedeckt wird. Europa steht vor der Jupiterscheibe in der Nähe des Großen Roten Flecks. Gegen 20:30 Uhr MEZ verschwindet Ganymed hinter der Jupiterscheibe, so dass nur ein Mond übrigbleibt! Gegen 21 Uhr taucht Io wieder auf und  gegen 21:50 Uhr verlässt Europa die Jupiterscheibe. Galileo Galilei wurde durch das Spiel der Monde in der Idee des heliozentrischen Weltbildes bestärkt – an diesem Abend kann das jeder leicht nachvollziehen.

Mars bildet Ende März mit Kastor und Pollux einen „dritten Zwilling“. Diese offensichtliche Veränderung des Sternbildes fällt leicht ins Auge. Im Teleskop zeigt sich der rote Planet von seiner besten Seite, auch wenn er zwei Monate nach der Opposition bereits eine deutliche Phase zeigt: Das kontrastreichste Detail, die Große Syrte, steht zu Beginn der Nacht im Meridian.