Der Sternenhimmel im Juni 2023
Tief über dem südöstlichen Horizont funkelt Antares im Skorpion. Hoch am Himmel, man muss den Kopf schon in den Nacken legen, wird man dagegen den Großen Wagen finden. Wenn man den Schwung der Wagendeichsel in Richtung Horizont verlängert, trifft man erst auf den hellen Stern Arktur im Bootes und später auf Spica in der Jungfrau. Noch ein Stück weiter nach rechts schwebt der Löwe über dem südwestlichen Horizont.
Etwas links oberhalb des hellen Sterns Arktur im Bootes fällt ein kleines Halbrund von Sternen auf: Die Nördliche Krone mit ihrem Hauptstern Gemma, dem Edelstein. In Richtung Horizont erstreckt sich der Schlangenträger zusammen mit der zweigeteilten Schlange; beide Sternbilder sind recht lichtschwach. Attraktiver wird der Sternenhimmel wieder in Ostrichtung. Dort ist bereits das Sommerdreieck aus den drei hellen Sternen Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler aufgegangen.
Die Planeten im Juni 2023
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Merkur taucht im Juni nicht am Nachthimmel auf.
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Venus erreicht Anfang Juni mit 45 Grad ihren größten Winkelabstand von der Sonne. Sie ist weiterhin heller Abendstern und streift am 13. Juni den Rand des Sternhaufens Krippe im Krebs. Am 21. Juni bilden Venus, Mars und die schmale Mondsichel einen feinen abendlichen Himmelsanblick.
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Mars am Abendhimmel wird Ende Juni fast von Venus eingeholt, doch kurz zuvor macht Venus wieder kehrt. Schon am 2.6. zieht Mars durch den Sternhaufen M 44 (die Krippe im Krebs).
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Jupiter im Widder ist am Morgenhimmel zu sehen. Am 14. Juni begegnet ihm der schmale, abnehmende Mond.
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Saturn kann in der zweiten, kurzen Nachthälfte über dem Südosthorizont beobachtet werden.
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Uranus badet noch im Schein der Sonne und ist am dunklen Nachthimmel nicht zu sehen.
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Neptun am Morgenhimmel lohnt sich im Juni noch nicht.
Mit freundlicher Genehmigung durch die „Vereinigung der Sternfreunde e.V.“