Der Sternenhimmel im Juli 2023

Der Sternenhimmel im Juli 2023

Der Juli ist der beste Monat, um die südlichen Sternbilder Skorpion und Schütze zu beobachten. Von Deutschland aus sind sie sehr nah am Horizont zu finden. Wer jedoch in der Mittelmeerregion Urlaub macht, kann sie deutlich höher am Himmel sehen. Oberhalb von Skorpion und Schütze verbergen sich die unscheinbaren Sternbilder Schlangenträger, Schlange und darüber der Herkules. Die besonders hellen Sterne am Himmel sind Arktur im Bootes, Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler. Über dem Südosthorizont ist der Planet Saturn gerade aufgegangen.

Das Band der Milchstraße zieht sich quer über den Himmel. Da es bei uns im Juli aber nachts nicht ganz dunkel wird, ist es besser, die Milchstraße erst im August anzuschauen. Der Große Bär ist auf der Sternkarte nur noch zum Teil zu sehen. Er sinkt zunehmend dem Horizont entgegen und ist jetzt in nordwestlicher Richtung zu finden.

Die Planeten im Juli 2023

  • Merkur entfernt sich bis Ende Juli eigentlich weit genug von der Sonne, taucht bei uns aber trotzdem nicht am Abendhimmel auf.
  • Venus erreicht im Juli mit -4,7 mag ihre maximale Helligkeit. Ende des Monats endet ihre Sichtbarkeitsperiode. Im Fernrohr oder Fernglas kann man jetzt die immer schmaler werdende Sichelgestalt von Venus erkennen.
  • Mars läuft am 10. knapp an Regulus im Löwen vorbei – zur Beobachtung wird man ein Fernglas benötigen, um die Gestirne in der Abenddämmerung auszumachen. Nach dem 10. zieht sich Mars an den hellen Teil des Himmels zurück.
  • Jupiter glänzt im Widder, er ist Planet der zweiten Nachthälfte. Am Morgen des 11. Juli erhält Jupiter vom abnehmenden Mond Besuch.
  • Saturn wird Ende August in Opposition stehen, der Ringplanet ist daher erst ab den späteren Abendstunden im Südosten zu finden. In der Nacht vom 6. auf den 7. Juli zieht der buckelige Mond unterhalb an Saturn vorbei.
  • Uranus im Widder wird nach Mitte Juli zum morgendlichen Beobachtungsziel.
  • Neptun in den Fischen beginnt am 1.7. seine Oppositionsschleife, ist am Morgenhimmel aber noch eine Herausforderung.

 

Mit freundlicher Genehmigung durch die „Vereinigung der Sternfreunde e.V.“

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