Jupiter erreicht beste Sichtbarkeit

Am 7. April 2017 stand Jupiter, der größte Planet im Sonnensystem, in sogenannter “Opposition”. Diese entsteht, wenn Sonne, Erde und Planet in einer gedachten Linie stehen – somit ergeben sich für Beobachter auf der Erde gute Beobachtungsbedingungen. Jupiter steht derzeit mit ca. 670.000.000 km Entfernung verhältnismäßig nahe zur Erde und kann daher gut im Teleskop beobachtet werden.

Planet Jupiter mit Monden und Schattenwurf. Autor: Christoph Pütz (VAS e.V.)
Planet Jupiter mit Monden und Schattenwurf. Autor: Christoph Pütz (VAS e.V.)

Sein Durchmesser beträgt bis ca. 44 Bogensekunden am Himmel. Für Beobachter ohne Fernrohr kann er als auffallend heller Stern mit gelblicher Farbe bereits im Osten kurz nach Sonnenuntergang erkannt werden. Er befindet sich scheinbar im Sternbild Jungfrau und kann im Laufe der gesamten Nacht beobachtet werden, bis er in der Morgendämmerung im Westen untergeht.

Jupiter zählt zu den Gasplaneten, da er überwiegend aus Wasserstoff und Helium besteht und besitzt stolze 67 bekannte Monde. Die bekanntesten, die Galileischen Monde, können bereits in Ferngläsern und kleinen Teleskopen beobachtet werden. Jupiter war und ist immer noch ein interessantes Ziel vieler Raumsonden. Aktuell befindet sich die Raumsonde Juno in seiner Umlaufbahn und sendet Fotos und Messdaten zur Erde.
Auch auf der Sternwarte Peterberg kann Jupiter mit seiner stürmischen Atmosphäre bzw. Wolkenoberfläche in den nächsten Monaten sehr gut beobachtet werden.

Im Rahmen der öffentlichen Veranstaltungen auf unserer Sternwarte wird im Anschluss an den Vortrag am Peterberger Halbmeter-Teleskop beobachtet (gutes Wetter mit klarem Himmel vorausgesetzt) – mit etwas Glück können Sie Jupiter dabei mit eigenen Augen betrachten.

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