Update: Die Wetteraussichten sind eher schlecht. Regen während des Tages (nasse Wiese) und relativ stark bewölkt am Abend. Wer trotzdem auf den Peterberg fährt, dem wünschen wir viel Erfolg beim Spähen nach Sternschnuppen!
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Seit dem 17. Juli ist der Meteorstrom der Perseiden aktiv. Die Beobachtung gestaltet sich sehr einfach, da man dazu nur die eigenen Augen benötigt. Hilfsmittel wie Ferngläser oder gar Teleskope sind nicht nötig bzw. nicht hilfreich. Die beste Beobachtungszeit ist ab Mitternacht bis zur Morgendämmerung, aber auch schon ab 22 Uhr können Sternschnuppen zu sehen sein. Wenn man die Bahnen der Sternschnuppen am Himmel zurückverfolgt, so scheinen alle aus dem Sternbild “Perseus” zu kommen, daher der Name der Sternschnuppen/des Meteorstroms: “Perseiden”.
Die Sternwarte Peterberg veranstaltet am 12. August 2023 ab 21 Uhr einen öffentlichen und kostenlosen Beobachtungsabend, die “Nacht der Perseiden”. Die Veranstaltung findet ausschließlich im Außenbereich der Sternwarte statt. Es sind keine Vorträge oder Beobachtungen im Gebäude vorgesehen. Die Veranstaltung ist wetterabhängig und findet daher nur bei klarem bzw. weitestgehend wolkenfreiem Himmel statt! Bei bedecktem Himmel oder gar Regen entfällt die Beobachtung.
Hinweise zur Beobachtung:
Die Wiesenflächen rund um die Sternwarte können zum entspannten Beobachten genutzt werden. Am besten beobachtet es sich auf einer Decke oder Liege. Auch wenn es tagsüber warm oder gar heiß sein sollte, kann es auf dem Peterberg nach Sonnenuntergang kühl werden. Da man sich zudem wenig bewegt, kühlt man leicht aus. Man sollte daher mit entsprechender Kleidung, Decken und Warmgetränken vorsorgen. Um bereits anwesende Beobachter nicht zu stören, sollten später ankommende Besucher nur mit Fahr- und gar Standlicht in unmittelbarer Nähe der Sternwarte fahren. Es ist zu vermeiden, in Richtung der Wiese (Südrichtung) mit den Scheinwerfern zu leuchten. Bei mitgebrachten Taschenlampen ist darauf zu achten, den Lichtstrahl nur direkt vor sich auf den Boden zu richten und niemanden zu blenden. Nach Möglichkeit sollten Taschenlampen mit Rotlicht verwendet werden.
Infos zu den Perseiden:
Das Maximum der Perseiden liegt um den 12. August, denn an diesem Tag “durchfliegt” die Erde die Staubspur des Kometen 109/P Swift-Tuttle. Sternschnuppen sind kleine Objekte aus Staub oder Gestein mit Durchmessern im Millimeterbereich mit einer Masse von wenigen Gramm. Seltene Exemplare können allerdings auch mehrere Meter groß und viele Tonnen schwer werden. Meteoride umkreisen wie Planeten die Sonne in unterschiedlichen Bahnen und Abständen. Kreuzen besonders viele die Erdbahn, so kann es zu sog. “Meteorströmen” kommen. Tritt ein Meteorid in die Erdatmosphäre ein, so entsteht ein Aufleuchten durch die Reibung mit der Erdatmosphäre. Diese Beobachtung wird als Meteor bezeichnet. Die meisten Meteore erreichen die Erdoberfläche nicht. Größere Meteore können ein auffallend helles Licht am Himmel erzeugen. In der Astronomie spricht man dann von Boliden oder Feuerkugeln. Erreicht ein Meteor die Erde, so spricht man von einem Meteoriten.
Das Team der Sternwarte Peterberg